Anfang Juni ist die Zeit des großen Blühens und der massenhaften Nektareinträge vorbei. Dennoch finden die Bienen auch jetzt noch genügend Nahrungsquellen.
Sollte der Wald nicht "honigen" (siehe Rubrik Waldtracht) werden nun bevorzugt die Blüten von Wiesenblumen und Kräutern wie etwa Weissklee, Blutweiderich, Weidenröschen, Kornblume, Lavendel, Majoran, etz. angeflogen. Auch spätblühende Sträucher wie Brombeere, Schneebeere und Wildrosen sind zu dieser Zeit bei den Bienen begehrt.
Die letzte große Massentracht des Sommers beginnt mit der Lindenblüte Anfang Juli. Diese dauert meist über 2 Wochen und bildet den Abschluß bei der Ernte des Sommerblütenhonigs.
In manchen Jahren und bei idealer Witterung kann zu dieser Zeit auch relativ sortenreiner Lindenhonig geerntet werden (siehe Rubrik Lindentracht).
Neben den im Sommer bühenden Blumen und Sträuchern befindet sich immer auch ein kleiner Anteil von Honigtau an Laub- und Nadelbäumen, die während dieser Zeit von verschiedenen Lausarten befallen werden.
Der Sommerblütenhonig ähnelt im Hinblick auf Konsistenz und Farbe sehr dem Frühjahrsblütenhonig, unterscheidet sich jedoch zu diesem aufgrund der vielfältigeren Zusammensetzung durch seinen intensiveren Geschmack.
Beschaffenheit Sommerblütenhonig:
Durch den hohen Traubenzuckeranteil (Gluccose) kandiert dieser Honig relativ schnell. Deshalb wird vor Abfüllung in die Verkaufsgläser dieser Honig gerührt um die Zuckerkristalle so zu zerkleinern, dass dieser mit der Zeit eine cremige Konsistenz erhält.
Geschmack:
Der Sommerblütenhonig hat einen süßen, aromatischen Geschmack mit einer leicht würzig-herben Schlußnote.
Farbe:
hell- bis dunkelgelb