Propolis besteht größtenteils aus dem Harz von Blüten, Knospen, Blättern oder Rinde und wird nur von speziell dafür "abkommandierten" Flugbienen gesammelt.
Diesen Rohstoff transportieren die Bienen (ähnlich wie Pollen) mit ihren Hinterbeinen zum Bienenvolk und wird durch Hinzufügen von Speichelsekreten, Wachs und Pollen zu einer geschmeidigen Masse verarbeitet, um damit kleinste Spalten an der Magazinbeute abzudichten.
Propolis besteht größtenteils aus Harz (ca. 50%), Wachs (ca. 40%) sowie aus äthärischen Ölen (ca. 8%).
Daneben sind auch geringe Anteile von Pollen, Mineralstoffen (z.B. Aluminium, Calzium, Eisen, Kupfer, Mangan), Vitamine (z.B. A, B1), Säuren (z.B. Benzoe-, Ferul-, Phenylakryl-, Kumarinsäure), sowie verschiedene Aminosäuren und Enzyme enthalten.
Ihre keimabtötende Wirkung verdankt Propolis insbesondere auch der unterschiedlichen Zusammensetzung verschiedener Flavonoiden wie etwa Acetatin, Chrysin, Galangin, Isalpin, Pektolinarigenin, Sakuranetin, Quercentin, u.v.m.
Als natürlich wirkendes Antibiotikum überziehen die Bienen auch ihre Waben mit einer hauchdünnen Schicht aus Propolis oder verwenden diesen als Konservierungsstoff für eingedrungene tote Räuber (z.B. Mäuse), um einen Ausbruch von Krankheiten zu vermeiden.
Bienen haben verschiedene Möglichkeiten ihre Behausung abzudichten. Während größere Löcher oder Spalten mit Wachs verschlossen werden, kommt Propolis nur zum Abdichten kleinster Ritzen in Frage.
Die Ernte von Propolis erfolgt deshalb in Form eines auf den Rähmchen liegenden gestanzten Gitters, deren Schlitzgröße so bemessen ist, dass die Bienen diesen nur mit Kittharz verschließen.
Nachdem das Gitter mit Kittharz gefüllt ist wird es zunächst tiefgefroren um die klebrige Substanz besser von den Ausstanzungen lösen.
Danach steht als Rohpropolis zur weiteren Verarbeitung für verschiedenste Anwendungen zur Verfügung.
Ich ernte grundsätzlich nur während der Sommermonate (Mai bis Juli), da die Bienen im Herbst das gesammelte Propolis für die windfeste Abdichtung der Magazinbeute sowie zur gesunden Einwinterung benötigen.
Da Propolis nicht wasserlöslich ist, wird es meist in Form einer Tinktur aus 80% Alkohol und 20% Propolis angemischt. Diese Tinkturen wiederum sind Ausgangsstoff für die Weiterverarbeitung in Salben, Kapseln oder Kosmetikartikel (z.B. Cremes, Lippenstifte, Zahnpasta).
Während Salben nur äußerlich auf die Haut aufgebracht werden, können Tinkturen (im begrenztem Maße!) auch als Ergänzung zu Speisen oder in Form von Tabletten eingenommen sowie zur lokalen Wunddesinfektion eingesetzt werden.
Durch ihre unterschiedlicher Zusammensetzung hat Propolis eine breite Desinfektionswirkung gegenüber Bakterien, Vieren und Pilzen ohne (bisher bekannter) Resistenzbildung.
Aus diesem Grund sollte Propolis auch niemals präventiv angewandt oder in großen Mengen zu sich genommen werden, sondern nur im Falle einer Erkrankung oder zur Wundbehandlung, da sonst sich die heilende Wirkung negativ auswirkt!
... zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
... zur lokalen Desinfektion bei Entzündungen des Mundraums
... zur lokalen Desinfektion bei Schnittwunden
... zur Verbesserung der Schutzfunktionen von Körperzellen
... zur besseren Heilung bei Hauterkrankungen
... zur besseren Heilung bei der Wundbehandlung
... zur besseren Heilung bei Atemwegserkrankungen (durch Inhalation)
u.v.m.
Aufgrund der geringen Erntemenge ist Propolis nicht ständig in meiner Verkaufsliste aufgeführt. Ferner biete ich aufgrund des Arzneimittelgesetzes auch keine Propolistinkturen an.
Eine aktuelle Übersicht der Propolisprodukte sehen sie unter der Rubrik Verkauf.